Die Hommermühle würde erstmals 1715 in dem von Erich Philipp Ploennies (*1.3.1672 in Speyer; + 28.12.1751 in Siegen) erstellten Kartenwerk „Topographia Ducatus Montani“ als „Humelmühle“ erwähnt. Dieses Kartenwerk gilt als die älteste topographische Darstellung des Bergischen Landes. Durch die Verbindung von Zeichnung und Beschreibung der Landschaft vermittelt die „Topographia Ducatus Montani“ einen lebendigen Eindruck des Bergischen Landes zu Beginn des 18. Jahrhundert.
Die Hommermühle – früher auch „Hummermühle“ bzw. „Hümmelmühle“ genannt, war zunächst eine Knochenmühle. Durch den Wechsel von der Zwei- zur Dreifelderwirtschaft seit dem 11 Jh. war es zu einer Intensivierung der Landwirtschaft und damit zur Steigerung der Erträge gekommen. Um die Qualität und Quantität der landwirtschaftlichen Erträge nicht zu gefährden mussten die so genutzten Flächen gedüngt werden. Das in den Knochenmühlen hergestellte Mehl eignete sich aufgrund seines Mineralgehaltes ideal als Dünger. Um das Jahr 1828 gab es im Rheinland 29 Knochenmühlen, die meisten im Bergischen Land.
Später wurde die Hommermühle, nach Übergang in den Besitz der Familie Berger, als Kornmühle genutzt. Auf diese Art war sie an der Versorgung der Gemeinde Kürten mit Backwaren beteiligt.
Quellen:
Historischer Mühlenweg; Kürten Hrsg. Geschichtsverein für die Gemeinde Kürten und Umgebung e.V.
http://de.wikipedia.org/wiki/Erich_Philipp_Ploennies
http://de.wikipedia.org/wiki/Knochenmühle
http://de.wikipedia.org/wiki/Dreifelderwirtschaft
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